Austausch mit Partnerschule in Honduras wird vertieft
Seit rund sechs Jahren besteht eine enge Freundschaft zwischen dem Jose Cecilio del Valle in Santa Maria, La Paz, Honduras und dem Leifheit-Campus, Nassau. Das deutsche G8-Ganztagsgymnasium hat seine honduranische Partnerschule in der Vergangenheit mehrfach erfolgreich durch Spendenaktionen unterstützen können. Dafür sind vor allem die Kinder und Jugendlichen, die die honduranische Bildungseinrichtung besuchen und sich wie wir auf eine zweisprachige Ausbildung konzentrieren, sehr dankbar. In den vergangen beiden Jahren konnte ein persönlicher Kontakt durch den zweimaligen Besuch einer honduranischen Lehrkraft am LC hergestellt werden. So wurde die Bindung zwischen den Schulen vertieft und die Motivation für das Erlernen der spanischen Sprache deutlich angehoben. Die Lernenden erhielten hierbei zahlreiche Einblicke in die lateinamerikanische Kultur, die sich sehr von der deutschen Kultur unterscheidet. Beispielsweise ist das Bildungssystem der Partnerschule dort in einer Art Netzwerk organisiert. Dieses Modell für die Demokratisierung und Dezentralisierung des Bildungswesens soll zur Verbesserung der gemeinsamen Interessen und Ziele aller Mitglieder sowie zu einer besseren Bildung beitragen.
Die Partnerschaft wird von der Fachschaftsvorsitzenden Kathrin Meurer organisiert und betreut. Ihr ist die Entwicklung charaktervoller Kinder und Jugendlicher durch eine mehrsprachige Ausbildung mit Spanisch als Fokus sehr wichtig. Deshalb möchte sie den Austausch nun um eine zusätzliche Ebene erweitern und für die Zukunft einen institutionellen Rahmen schaffen. Gemeinsam mit der Fachschaft Spanisch und der Schulleitung entstand so die Idee, dass eine Brieffreundschaft mit der Jose Cecilo del Valle Schule in Honduras etabliert werden soll.
Diese Brieffreundschaft findet zunächst im Rahmen der Erasmus AG statt. Die Briefe sind zu Beginn digital versandt und über die Lehrkräfte verteilt worden. Die Lernenden haben vor einem Monat die ersten Briefe aus Honduras erhalten und gespannt gelesen. Danach haben sie Antwortbriefe verfasst, in denen sie sich selbst vorgestellt und ihre Region und Hobbies beschrieben haben. Nun sind die Lernenden selbst dafür verantwortlich die Brieffreundschaft weiter zu pflegen und fortzuführen. Auf diese Weise wird die persönliche Begegnung verstärkt und das Schreiben in der Zielsprache unabhängig vom Fachunterricht trainiert. Bisher ist die Begeisterung groß und alle hoffen, dass die Brieffreundschaft weiterhin bestehen bleibt.