Praktisches Arbeiten: Wie wird verschmutztes Wasser sauber?

Praktisches Arbeiten im Fach Naturwissenschaften:
Sechstklässler stellen aus Schmutzwasser sauberes Wasser her

Lösungsorientiertes Arbeiten ist eines der Kernelemente des naturwissenschaftlichen Unterrichts am Leifheit-Campus. So stellten sich die Lernerinnen und Lerner der 6b im NaWi-Unterricht von Frau Hattemer vor Kurzem die Frage, wie man denn aus Schmutzwasser sauberes Wasser gewinnen könne. Im Rahmen des Themenfeldes „Stoffe im Alltag“ beschäftigte sich die Lerngruppe unter anderem mit der Trennung von Stoffgemischen. Um einen möglichst praktischen und realitätsnahen Ansatz zu ermöglichen, erfuhren die Kinder zunächst einiges über die Problematik der weltweit vielerorts mangelnden Trinkwassergewinnung, wurden im Umgang mit dem Teclubrenner geschult und in verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen unterwiesen. In Kleingruppen entwickelten die Lernerinnen und Lerner dann gemeinsam Strategien, um die unerwünschten gelösten und nicht gelösten Bestandteile vom Wasser zu trennen. Schnell wurde den jungen Forschern klar, dass man mithilfe eines Filterpapiers zwar größere Schmutzpartikel aus dem Wasser entfernen kann, dass aber kleine Partikel, Salze und Bakterien immer noch vorhanden sind. Mithilfe der vorhandenen Materialien entwickelten die Gruppen daher verschiedene Apparaturen, um das Schmutzwasser zu destillieren. Experimentierfreudigkeit, Teamfähigkeit und gute Organisation führten schließlich zum Ziel. Die ersten Tropfen des Destillats konnten aufgefangen werden. Doch schon kam die nächste Frage auf, die erforscht werden will: Wie können Menschen in armen Ländern eine Destillationsapparatur bauen, obwohl sie die benötigten Materialien nicht besitzen? Mit dieser Problematik wird sich die Klasse in der darauffolgenden NaWi-Stunde beschäftigen.